Am frühen Morgen des 9. November 2011, dem Jahrestag der Reichspogromnacht, wurde zum wiederholten Male ein Brandanschlag auf das Anton-Schmaus-Haus der Neuköllner Falken verübt.
Bereits in der Nacht zum 27. Juni dieses Jahres haben Neonazis das Haus in dem nur einen Tag zuvor eine Kindergruppe übernachtete – in Brand gesteckt und dabei erheblichen Sachschaden verursacht.
Zum Glück wurde auch dieses Mal niemand verletzt.
Das Haus sollte am 4. Dezember 2011 wiedereröffnet werden. Die Arbeiten zur Instandsetzung waren noch in vollem Gange. Der Schaden ist erneut erheblich und macht die Nutzung für längere Zeit unmöglich.
In beiden Fällen wurden Holzpaletten schräg gegen eine Wand gestellt und angezündet. Der Sachschaden wird auf rund 100.000 Euro geschätzt.
Der Neuköllner Vorsitzende der Falken erklärte: „Wir sind entsetzt über die Brutalität und Rücksichtslosigkeit der Rechtsextremisten und über die offensichtliche Hilflosigkeit der Politik. Um demokratische Kinder- und Jugendarbeit zu verhindern, scheuen die Verbrecher nicht davor zurück, Menschenleben zu riskieren, im Gegenteil: Sie nehmen Verletzung und Tod bewusst in Kauf. Nichts aber auch gar nichts unterscheidet die Neo-Nazis von heute von den Brandstiftern des 9. November 1938.“
Die SPD und CDU forderte er nachdrücklich auf, in den Berliner Koalitionsverhandlungen konkrete Schritte zur Bekämpfung des Rechtsextremismus und zur Stärkung demokratischer Jugendarbeit zu beschließen. Dazu brauche es mehr, als nur Lippenbekenntnisse.
Wie schon in unserer Erklärung im September 2011 geschrieben:
Wir lassen uns nicht einschüchtern – NEUKÖLLN IST KEIN ORT FÜR NAZIS!
Bündnis Neukölln: Miteinander für Demokratie, Respekt und Vielfalt
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