Pressemitteilung des Interkulturellen Beratungs- und Begegnungs-Centrum IBBC e.V.
zum Projekt “Intervention gegen Rechtsextremismus in Rudow”
Am Samstag, dem 15.11. um 10 Uhr eröffnet Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky die Kampagne “Neukölln für Demokratie und Respekt – Neukölln gegen Rechtsextremismus” am Verkehrsknotenpunkt “Rudower Spinne” in der Straße Alt-Rudow/Groß-Ziethener Chaussee.
Die Kampagne ist Teil des Projekts “Intervention gegen Rechtsextremismus”, das vom Interkulturellen Beratungs- und Begegnungs-Centrum e.V. mit Unterstützung des Bezirksamts Neukölln und dem Aktionsbündnis für Toleranz und Demokratie Rudow umgesetzt und von der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in Berlin (MBR) begleitet wird.
Hintergrund sind die im Frühjahr 2008 verübten Anschläge auf zwei Häuser von Familien im Rudower Blumenviertel. Ende November beginnt der Prozess gegen zwei 16- und 19-Jährige aus dem rechtsextremen Spektrum. Für das Projekt wurden 90 Interviews mit Anwohner/innen durchgeführt, die derzeit ausgewertet werden, um zu erfahren, wie diese die Situation vor Ort wahrnehmen. Mit der öffentlichkeitswirksamen Kampagne wird ein sichtbares Signal gesetzt.
“Wir möchten dazu ermutigen, rechtsextremer Gewalt und rassistischer Ausgrenzung entschlossen entgegenzutreten. Wir setzen uns für eine aufgeschlossene, offene Gesellschaft ein, die auf Demokratie, Anerkennung und Respekt fußt, sagt Ilknur Gümüş, Vorstand des IBBC.
mit Beträgen und Grußworten von
Vom 15.11. bis zum 6.12. stehen Samstags von 10-12 und Mittwochs von 16-18 Uhr Neuköllner Bezirkspolitiker/innen und Initiativen als Ansprechpartner/innen an einem Informationsstand zur Verfügung, der von der MBR und der Opferberatung ReachOut unterstützt wird.
Zwei BVG-Busse der Linien 271 und 372 sowie zahlreiche Litfasssäulen in Rudow wurden für das Projekt gestaltet. Am 6.12.2008 wollen wir gemeinsam mit dem Aktionsbündnis für Demokratie und Toleranz Rudow und der Aktionsgemeinschaft Rudower Geschäftsleute auf der “Rudower Spinne” ein Zeichen für Demokratie und weltoffenes Miteinander setzen.
Interkulturelles Beratungs- und Begegnungs-Centrum IBBC e.V.
Werbellinstraße 42, 12053 Berlin
Das Projekt wird gefördert im Rahmen des Bundesprogramms
und des Landesprogramms
Maßnahmen gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus
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