Zwangsarbeit in Rudow 1942 - 1945

Wer heute entlang der Köpenicker Straße oder Kanalstraße wandert, ahnt nichts von dem unermesslichen Leid, das Menschen hier ertragen mussten. Aus der Heimat verschleppt, in Lagern gefangen und zur Zwangsarbeit verpflichtet, das war das Schicksal von hunderten Frauen und Männern aus Osteuropa und Deutschen jüdischen Glaubens. Wer mag glauben, dass an der „Rudower Spinne“ 1943 ein Lager mit Zwangsarbeiter_innen aus Frankreich bestand.

Das Aktionsbündnis für Demokratie und Toleranz gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit in Rudow will diesen Teil unserer Geschichte aufarbeiten. Es sollen sowohl die Lager und Lagerbedingungen als auch die Betriebe und Arbeitsbedingungen dokumentiert werden. Es soll gezeigt werden, dass auf der Grundlage von Rassenideologie Menschen ausgegrenzt und verächtlich gemacht werden. Im Nationalsozialismus führte dies letztlich bis zur Vernichtung der Zwangsarbeiter_innen.

Die bisher gewonnenen Erkenntnisse über die „Zwangsarbeit in Rudow“ stellt der Kulturhistoriker Dr. Bernhard Bremberger
am 30.05.2012 um 19.00 Uhr in der "Alten Dorfschule Rudow" vor.
Dazu sind alle Rudower und Rudowerinnen herzlich eingeladen.

 

 

 

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